Bubenreuth. Auf dem roten Stuhl in Bubenreuth nahm dieses Mal Landesvorsitzender Florian Pronold Platz. Die Moderatoren Alexandra Hiersemann und Christian Pech sprachen mit dem BayernSPD Chef in lockerer Atmosphäre über seinen Weg in die Politik, die Bankenkrise und die Eurorettung, den Bundestrojaner, die Piraten und natürlich über die Chancen der BayernSPD mit Christian Ude in die Staatskanzlei einzuziehen.
Brennend interessierte die Moderatoren die Frage, ob bei der BayernSPD mit dem erfolgsverwöhnten Spitzenkandidaten Christian Ude nun alle Weichen auf Sieg gestellt seien. Florian Pronold warnte jedoch davor, „dies als Selbstläufer zu sehen. Wir brauchen auch eine gute Mannschaft um Christian Ude herum und vor allem auch vor Ort gute Kandidatinnen und Kandidaten, die die SPD repräsentieren.“ Hier mache er sich aber in Erlangen–Höchstadt keine Sorgen, denn die SPD sei mit Alexandra Hiersemann und Martina Stamm- Fibich sehr gut aufgestellt.
Bei der Frage nach der Arbeit eines Politkers wurde Florian Pronold auch sehr persönlich und erzählte, wie schwierig es sei, mit der zeitlichen Belastung eines Politikers Freundschaften zu pflegen. „Ich versuche, mir in einer Sitzungswoche einen Abend ab 21 Uhr freizuhalten, um private Dinge zu unternehmen. Aber auch das gelingt mir leider nur alle zwei bis drei Sitzungswochen,“ so Pronold.
Beruhigen konnte der Niederbayern Pronold die fränkische Seele. Trotz eines niederbayerischen Landesvorsitzenden und einem Münchner als Spitzenkandidaten ist Franken gut aufgestellt. Zahlreiche Franken wie Ulli Maly und Thomas Beyer aber auch Inge Aures und Volkmar Halbleib werden ein gewichtiges Wort bei der BayernSPD und in der Landtagsfraktion mitzureden haben.