Den mit 1500 Euro dotierten zweiten Platz belegte das integrative Theaterprojekt „Die Fremde und der König“, welches von der Stiftung Jugend fragt e.V. ins Leben gerufen wurde. Die Produktion führt über 80 Jugendliche aus sechs verschiedenen Schulen, einem Betrieb und der polnischen Partnerstadt Opole zusammen und wurde über ein halbes Jahr hin von Profikünstlern erarbeitet. „Wie die Jugendlichen dabei über sich hinauswachsen, Großartiges leisten und ohne Zwang Integration über viele Grenzen hinweg einüben, ist faszinierend. Fast so etwas wie ein Modell für unsere zukünftige Gesellschaft“, schwärmt Projektleiterin Gudrun Rihl vom SPD-Ortsverein Ingolstadt Mitte. Die Arbeit der Stiftung Jugend fragt e. V. ist maßgeblich von zwei SPD-Mitgliedern des SPD-Ortsvereins Ingolstadt Mitte geprägt. „Die Fremde und der König“ ist bereits das 6. Theaterprojekt.

Den mit 1000 Euro dotierten dritten Platz belegte der SPD Arbeitskreis Labertal mit dem Projekt „Wider das Vergessen – Zivilcourage heute“. Ruth Müller, Kreisvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises Labertal: „Ich freue mich über die Würdigung unseres langjährigen Engagements. Wir werden auch weiter für unsere Werte Demokratie, Freiheit und Zivilcourage eintreten.“ Der Arbeitskreis engagiert sich bereits seit 2008 gegen rechtsradikale Tendenzen in der Region. Gemeinsam mit 14 Ortsvereinen werden so Schülerinnen und Schüler über Rechtsextremismus informiert und Kultur aufs Land gebracht. Nicht vergessen will man dabei aber auch, dass es neben vielen Mitläufern im Dritten Reich auch einige Widerständler in der Region gab. Mit der historischen Themenreihe „Der kleine Widerstand im Labertal“ wird an den Mut dieser einfachen Bürgerinnen und Bürger erinnert.

Fotos von den Preisträgern stehen im Internet zum Download bereit.
Integratives Theaterprojekt
SPD-Arbeitskreis Labertal

Benannt ist der Preis nach dem verstorbenen ehemaligen Bundesschatzmeister der SPD, Landtagsabgeordneten und Europäer, Wilhelm Dröscher, der in seinem Wahlkreis „der gute Mensch von Kirn“ genannt wurde. Dieser Preis hält sein Wirken und sein politischen Anliegen in der SPD lebendig. Die vielfältigen Aktionen und Initiativen sollen nicht im Verborgenen blühen, sondern einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Beispiele und Ideen sollen anderen innerhalb und außerhalb der SPD Anregungen und Mut zum Nachmachen geben.