Der Bundestagsabgeordnete Florian Pronold war sich bei seinem Besuch in Straßkirchen mit dem Bürgermeister Eduard Grotz und den anwesenden Gemeinderäten einig, die Ortsumgehung der B8 müsse kommen. Zuvor hatte Bürgermeister die Ergebnisse der, in Höhe des Rathauses durchgeführten, letzten Verkehrszählung vom 19. bis 25. 11.2011 vorgestellt. Danach lag die durchschnittliche Verkehrsbelastung bei 10.377 Fahrzeugen täglich – bei ’nur‘ 5.968 Fahrzeugen am Sonntag und einer Höchstzahl von 12.364 am Freitag. Die Zahl der durch den Ort donnernden LKW’s betrug durchschnittlich 1.657 (Sonntag ’nur‘ 261, Freitag 2.227). Rund 10 Prozent der Fahrzeuge überschritten die zugelassene Höchstgeschwindigkeit zum Teil ganz erheblich.

„Das bedeutet, durch Straßkirchen fahren täglich um rund 3.000 Fahrzeuge mehr, als durch Gumpersdorf im Landkreis Rottal-Inn, der LKW Verkehr ist vergleichbar. Aufgrund des überproportional gestiegenen Verkehrs, darf in Gumpersdorf die Ortsumgehung nach § 6 Fernstraßenausbaugesetz (FStrAbG) geplant werden, obwohl das Projekt nicht im vordringlichen Bedarf ist. „Das muss auch für unseren Ort möglich sein, hier wie dort sind die Anwohner zusätzlichen durch den Mausausweichverkehr belastet“, so Bürgermeister Eduard Grotz. Er wolle keine Neid-Debatte, stellte der Bürgmeister klar, aber das Gleichbehandlungsprinzip müsse auch in diesem Fall Gültigkeit haben. „Die Gleichbehandlung mit Gumpersdorf muss nachdrücklich gefordert werden, denn das Verkehrsaufkommen in Straßkirchen ist sogar noch größer,“ konstatiert Florian Pronold.

Parteiübergreifend nahmen die Gemeinderäte dankbar die Anregung des Abgeordneten Florian Pronold auf, nach § 6 FStrAbG eine sofortige Planung zu beantragen und nicht länger auf die entsprechende Anmeldung durch die Staatsregierung zu warten. „Nehmt dabei alle örtlichen Abgeordneten zur Unterstützung in Pflicht – ich werde die Ortsumgehung für Straßkirchen unterstützen,“ so MdB Florian Pronold abschließend.