„Noch vor Kurzem hat Horst Seehofer angekündigt, dass er künftig den Kammerton pflegen will. Kaum geht es darum, vom eigenen Versagen abzulenken, bellt er wie ein wild gewordener Rauhaardackel. Die alleinige Zuständigkeit von Bund und Land kann niemand bestreiten. Horst Seehofer ist in der Mitverantwortung für die Finanzierung zu sorgen, denn seit 15 Jahren verspricht die CSU die 2. Stammstrecke den geplagten Pendlerinnen und Pendlern. Jetzt will er Christian Ude, den schwarzen Peter für sein eigenes Versagen zuschieben. Der „schwarze Peter“ liegt aber bei Seehofers Parteifreund, dem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. In dem Fall gilt „nomen est omen“.

Im August 2011 hatte Seehofer von Ramsauer gefordert, den Verpflichtungen des Bundes bei der Finanzierung der zweiten Stammstrecke nachzukommen. Doch Ramsauer hat lieber 300 Millionen Euro für den Nord-Ostsee-Kanal in Schleswig-Holstein aus dem Hut gezaubert und die geplagten Berufspendler im Regen stehen gelassen. Davon will Horst Seehofer jetzt ablenken, in dem er Christian Ude so unfair und wüst beschimpft.“