Bodenkirchen. Andreas Engl macht Ernst – Ernst mit der Energiewende. Davon überzeugte sich Florian Pronold zusammen mit SPD’lern aus dem Landkreis Landshut in Bodenkirchen. Einen ehemaligen Acker hat Andreas Engl in ein Solarfeld umgewandelt. Das Besondere: Seine Solaranlage hat er nach dem „Weinberg-Prinzip“ aufgebaut. Statt Rasen und kahler Flächen hat Andreas Engl auf 2,6 ha heimische Pflanzen, Trockenmauern und Nistmöglichkeiten für Vögel geschaffen. Der vorhandene Bewuchs soll durch Beweidung kurzgehalten werden. Ziel ist es neben der Energieproduktion die Fläche ökologisch zu nutzen und Pflanzen und Tieren eine neue Heimat zu bieten.

Dieses Konzept überzeugt auch Florian Pronold, Landesvorsitzender der BayernSPD und Bundestagsabgeordneter in Berlin. „Ein ausgezeichnetes Beispiel für die Verbindung von Naturschutz und Energieerzeugung und ein Beispiel dafür wie die Energiewende umgesetzt werden kann“, so Florian Pronold. Dass die Umsetzung leider nicht einfach ist, merkte auch Andreas Engl. Diversen Problemen bei der Baugenehmigung, vielfältige Auflagen bis hin zur Kreditbewilligung für das Solarfeld machten die Umsetzung schwer. „Leider ist es noch so, dass die „praktische Umsetzung der Energiewende oft an bürokratischen Hürden scheitert“, betonte auch die SPD-Kreisvorsitzende Ruth Müller. Der Vilsbiburger Stadtrat war allerding so von diesem Konzept überzeugt, das er sich mit 170.000 € an den Kosten beteiligte, sagte der 2. Bürgermeister der Stadt Johann Sarcher. Letztendlich sollen 220 Haushalte von diesem sauberen Strom profitieren.