Bei herrlichstem Sonnenschein fand am Samstag, 28.4.2012 in Landau an der Isar die Wahl der Kreisvorstandschaft der SPD Dingolfing-Landau statt. Das Team um Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmaier hatte alles gut vorbereitet und so konnten die Wahlen zügig durchgeführt werden.

Daniel Lang vom Landauer Ortsverein begrüßte besonders den Landesvorsitzenden der BayernSPD und Bundestagsabgeordneten Florian Pronold sowie alle Delegierten, Mandatsträger und Gäste in der Bergstadt. Nach den Formalia berichtete Kreisvorsitzender Dr.Bernd Vilsmeier über die Tätigkeit der Kreis SPD. Kreiskassier Martin Rapke erläuterte anschließend den Kassenbericht. Auch die Revisoren Nik Söltl und Monika Rudolf hatten nichts zu beanstanden und so wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Die anschließenden Wahlen bestätigten im Großen und Ganzen das alte Team im Amt. Neu im Vorstand sind Sebastian Gruber (Moosthenning) als 4. Stellvertreter und Ilayda Arslan (Dingolfing) für die Jusos.

Farbe in den Wahlnachmittag brachte dann Florian Pronold mit seinem Referat, welches er gewohnt unterhaltsam und spritzig anging. Mit dem Slogan „Wir brauchen neue Mehrheiten in Bayern und Berlin – packen wir’s an“, begrüßte der Bundestagsabgeordnete und SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold die Mitglieder der SPD-Ortsvereine im Landkreis und ging gleich auf die aktuellen Themen ein. Das Betreuungsgeld sei kontraproduktiv und verschleiere nur, dass Bayern das Schlusslicht beim Ausbau der Kinderbetreuung sei, so Pronold. Die Pläne für ein Betreuungsgeld lehne die SPD daher kategorisch ab. Die Gemeinden im Landkreis bemühen sich, Angebote zur Kinderbetreuung zur Verfügung zu stellen und investieren eine Menge Geld dafür. Eine „Fernhalteprämie“, die Eltern belohne, die ihr Kind nicht in eine Kinderbetreuungseinrichtung schicken, bewirke das Gegenteil. „Da könnte man genauso gut eine Prämie für Leute einführen, die nicht in die Oper gehen“, kritisierte Florian Pronold die Pläne der schwarz-gelben Regierung. Wahlfreiheit sei durch ein Betreuungsgeld nicht gegeben, da oft beide Elternteile arbeiten müssten, um finanziell über die Runden zu kommen. Die BayernSPD starte hierzu eine Unterschriftensammlung, um das Geld stattdessen in den Ausbau der Kinderbetreuung zu stecken.

Ebenso scharf kritisierte Florian Pronold die Versprechungen von Horst Seehofer, Bayern sei 2030 schuldenfrei: „Das Versprechen ist eine Luftnummer. Seehofer versucht mit leeren Versprechungen und Tricks wie ein Hütchenspieler die Menschen zu täuschen. Bayern hat eine doppelt so hohe Pro-Kopf-Verschuldung wie Baden-Württemberg. Während die CSU die Schulden im Freistaat verdoppelt hat, hat Christian Ude in den letzten sieben Jahren die Schulden Münchens halbiert“, betonte Florian Pronold. Auch beim kommunalen Finanzausgleich stehle sich die CSU aus der Verantwortung: „Edmund Stoiber hat sich noch vor ein paar Jahren gebrüstet, wie toll er den kommunalen Finanzausgleich geregelt habe und jetzt will in der Staatsregierung niemand mehr dafür verantwortlich sein, “ erinnerte Florian Pronold. „Wenn der Freistaat Schulden abbauen will, darf das nicht auf Kosten der Kommunen geschehen. Die SPD habe jetzt die historische Chance die schwarz-gelben Koalitionen in Berlin und München abzulösen. Lasst uns diese Gelegenheit nützen und wieder mehr Menschen für die SPD begeistern“, appellierte Florian Pronold an die Genossinnen und Genossen am Ende seiner Rede .