Auf Einladung der Bundesarbeitsgemeinschaft Spielmobile hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Pronold Gelegenheit, das Baumobil des Kreisjugendrings in Deggendorf zu besichtigen und die Spielmöglichkeiten selbst auszuprobieren. „Der Mensch lernt am meisten über Spielen“, betonte der Abgeordnete und lobte Ehrenamtliche und Hauptamtliche für diese wichtige Bildungsarbeit. Die mobile Spielarbeit sei besonders wertvoll für den ländlichen Raum, da das Spielmobil und das Baumobil direkt zu den Kindern in den einzelnen Ortschaften komme und die Kinder nicht in die nächste größere Stadt fahren müssten.

Damit würden Barrieren im Bildungssystem abgebaut, der Wert des Spielens werde oft unterschätzt.

Die Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft Spielmobile freuten sich über die Anerkennung. Vorsitzender Gerhard Knecht und Geschäftsführerin Eva Sambale baten darum, die Rahmenbedingungen für Freiwilligendienste weiter zu verbessern und die Projektfördermittel für die mobile Spielarbeit weiter zu genehmigen. Auf die Frage des Abgeordneten, wie sich das freiwillige Engagement derzeit entwickle, kam Gerhard Knecht auf das Engagement von Älteren zu sprechen, die über den Bundesfreiwilligendienst den Weg in die Jugendarbeit fänden. Für Kinder seien diese älteren Teamer eine ganz neue Erfahrung. Die BAG Spielmobile sei Träger für das Freiwillige Soziale Jahr für Jugendliche in Bayern und sei nun auch in den Bundesfreiwilligendienst eingestiegen. Florian Pronold versprach, das Anliegen mit nach Berlin zu nehmen und bei den Kollegen im Haushaltsausschuss ein gutes Wort einzulegen, damit die Fördermittel auch in Zukunft der mobilen Spielarbeit zugute kommen würden.

Martin Hohenberger, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Deggendorf und Ivonne Rainer, die Leiterin des Spielmobils, betonten, dass der Kreisjugendring viel Geld in die Hand nehme um ein solches Angebot zu ermöglichen. „Ohne Spenden aus der Region und ohne Ehrenamtliche wäre diese Arbeit nicht zu leisten“, betonte Martin Hohenberger. Das Spielmobil, das Mitte des Jahres durch ein neues Fahrzeug ersetzt werde, und das Baumobil seien pro Jahr an die hundert Mal im Einsatz, da der Landkreis und die Kommunen sehr offen für diese Angebote seien.