Nach dem Rücktritt von CSU-Pressesprecher Hans-Michael Strepp erklärt Florian Pronold, Landesvorsitzender der BayernSPD und Bundestagsabgeordneter:
„Mit dem Rücktritt von Strepp ist die Angelegenheit noch nicht abgeschlossen, auch wenn die CSU das gern hätte. Die Anruf-Affäre muss jetzt auch in den zuständigen Gremien des ZDF besprochen werden. Allerdings ohne Horst Seehofer und Alexander Dobrindt. Seehofer ist in der Sache befangen, schließlich hat er das ZDF bezichtigt, den Anruf seines Sprechers falsch wiedergegeben zu haben. Seehofer muss sein ZDF-Amt ruhen lassen, bis die CSU-Zensuranrufe restlos geklärt sind. Und Dobrindt ist als Mitglied des ZDF-Fernsehrates untragbar geworden, weil er in der Affäre vertuscht statt aufgeklärt hat. Er hat sich als Kontrolleur eines so wichtigen öffentlich-rechtlichen Senders endgültig disqualifiziert. Dobrindt muss als Mitglied des ZDF-Fernsehrates zurücktreten.“