Zum Bericht der Süddeutschen Zeitung über den Versuch des CSU-Pressesprechers, die Berichterstattung des ZDF über den Landesparteitag der BayernSPD zu unterbinden, erklärt der SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold:
Die CSU ist nervös und fällt in alte Verhaltensmuster zurück. Was die Süddeutsche Zeitung schildert, ist versuchte Zensur. Die SPD besteht darauf, dass CSU und ZDF diesen Vorgang lückenlos aufklären. Dass ein Pressesprecher interveniert, um die eigene Partei besser dastehen zu lassen, ist üblich. Dass er aber verhindern will, dass über andere Parteien berichtet wird, überschreitet das erträgliche Maß. Die vermeintliche „Staatspartei“ CSU hat immer noch nicht begriffen, dass sie keinen Einfluss auf öffentlich-rechtliche Sender nehmen darf. Das ist dieselbe Geisteshaltung wie bei Christian Wulff, der mit seinem Drohanruf bei der BILD-Zeitung zu Recht Schiffbruch erlitten hat.