Zu den Drohungen der CSU, die Koalition mit der FDP aufzukündigen, wenn sie beim heutigen Koalitionstreffen an den im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Studiengebühren festhalte, erklärt der Landesvorsitzende Florian Pronold am Rande des Bezirksparteitages der unterfränkischen SPD in Bad Königshofen:
„Die leeren Drohungen Horst Seehofers mit einem Koalitionsbruch ziehen in Berlin schon lange nicht mehr. Jetzt veranstaltet er seine Horst-Show zur Abwechslung mal bei seinem kleinen Koalitionspartner FDP in Bayern. Wir erleben hier das Brustgetrommle eines Scheinriesen.
Horst Seehofer wird die Koalition schon allein deshalb nicht aufkündigen, weil er sonst Angst haben muss, dass eine Viererkoalition aus SPD, Grünen, Freien Wählern und FDP Christian Ude übergangsweise schon jetzt bis zur ordentlichen Landtagswahl im Herbst 2013 zum bayerischen Ministerpräsidenten wählt. Das wäre nichts Neues in Bayern: Der letzte sozialdemokratische Ministerpräsident war vor 55 Jahren auch Chef einer Viererkoalition ohne die CSU.“