Alte und neue Gesichter standen in diesem Jahr bei der Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Pfarrkirchen im Mittelpunkt. Mit anwesend war ebenfalls das bekannteste Gesicht des Ortsvereins Pfarrkirchen, der Landesvorsitzende Florian Pronold, der „seinem“ Ortsverein wieder einmal gerne einen Besuch abstattete. Auf dem Programm stand dabei vor allem die Wahl der neuen Vorstandschaft. Einstimmig wurde der 29-jährige, selbstständige Elektromeister Rainer Niedermeier zum neuen Vorsitzenden des Ortsvereins gewählt.

Die SPD freute sich besonders darüber, dass mit Niedermeier, der erst seit kurzem Parteimitglied ist, frischer Wind in die Partei kommt. Ihm wurden mit der Stadträtin Franziska Wenzel und Herwig Slezak zwei langjährige und erfahrene Stellvertreter zur Seite gestellt.

In seinem Grußwort an die anwesenden Mitglieder und Gäste kündigte MdB Florian Pronold an, sich für den Fortbestand der „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ in Pfarrkirchen einzusetzen. Er führte dabei aus, dass der ländliche Raum nicht ständig zugunsten der ohnehin privilegierten Metropolregionen geschwächt werden dürfe. Außerdem würden die ehrlichen Handwerker in der Region durch diese Behörde enorm profitieren, da sie den Mittelstand vor Lohndumping und organisierter Schwarzarbeit einiger großer Firmen schütze. Pronold prangerte auch an, dass bei öffentlichen Ausschreibungen in Bayern immer noch Hungerlöhne bezahlt werden können. Eine der ersten Maßnahmen einer SPD-geführten Landesregierung werde es deshalb sein, gerechte Regeln für die Bezahlung von Löhnen in staatlichen Projekten auszuarbeiten. Auch aus diesem Grund besteht nach Pronold eine realistische Chance auf einen Regierungswechsel in Bayern.

Der ebenfalls anwesenden Landtagsdirektkandidatin Marion Winter bescheinigt Pronold vor allem in Gesundheitsfragen, eine herausragende Sachkompetenz und warb eindringlich für die Kandidatin. Diese stellte sich anschließend ebenfalls in Rahmen eines Grußwortes den anwesenden Parteimitgliedern vor. In Anlehnung an den Weltfrauentag wies sie vor allem auf die Probleme von Frauen und Mädchen mit Behinderung hin.

Höhepunkt der Jahreshauptversammlung war die Ehrung von zwei langjährigen und besonders verdienten Mitgliedern des Ortsvereins. Für nicht weniger als 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Karl Wild mit der SPD-Ehrennadel ausgezeichnet. Ebenfalls geehrt wurde Guido „Jack“ Kreileder für 50 Jahre Treue zur SPD.
In seiner Laudatio würdigte der Landesvorsitzende die beiden Jubilare eingehend: „Ihr gehört zu den Menschen vor Ort, die der gerechten Sache der Sozialdemokratie ein Gesicht gegeben haben“ attestierte ihnen Pronold und unterstrich dabei neuerlich die besondere Bedeutung der Ortsvereinsarbeit.