Der offene Brief zur Bauakademie ist zu einem Rohrkrepierer geworden. Den darin enthaltenen Falschbehauptungen über mich hatte ich öffentlich widersprochen. Dennoch wurden tagelang weitere Unterschriften auf einer Kampagnen-Homepage dafür gesammelt. Besonders dreist: Der Text des offenen Briefs wurde zwischenzeitlich verändert. Am Donnerstag hat mein Anwalt die Betreiber dieser Homepage abgemahnt. Bereits am Freitag wurde die Homepage samt der falschen Behauptungen komplett gelöscht.
Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich. Niemand muss sich nachweisbar falsche Behauptungen gefallen lassen. Deswegen werde ich mit juristischen Mitteln dagegen vorgehen. Mir ist an einem transparenten und offenen Dialog zur Bauakademie gelegen – der muss aber auf zutreffenden Tatsachen beruhen.
Auch die Verfasser des Briefes haben eine Verantwortung für den öffentlichen Diskurs. Kurz vor der Abschaltung hatte die Homepage vermeldet, dass sich 621 Personen dem offenen Brief angeschlossen haben. Sie alle wurden verleitet, sich falschen Tatsachenbehauptungen anzuschließen. Irritierend ist auch, dass der Text des „offenen Briefes“ verändert und editiert wurde. Es wird der Eindruck erweckt, dass alle die gerade aktuell verlinkte Version des Briefes unterzeichnet haben. Sicherlich können die Verantwortlichen belegen, dass bei jeder Veränderung alle Unterschriften neu eingeholt worden sind, denn jede Änderung des Textes führt zu einer neuen Urkunde. Sonst hätten sie ein weiteres Mal die Unterzeichner, die Öffentlichkeit und den Adressaten des offenen Briefes hinters Licht geführt.