Deggendorf: Der Gesundheitsschutz steht auch bei den Jugendlichen von Fridays for Future im Vordergrund. Darum wird seit Monaten nicht demonstriert. Trotzdem arbeiten die Aktivisten weiter an ihren Forderungen. Bei einem Hintergrundgespräch mit Florian Pronold unterhielten sie sich über die Realisierbarkeit ihres Programms und über neue Ideen. Der Austausch Pronold informierte sie über einige Umweltprojekte, die vom Bundesumweltministerium in anderen Kommunen gefördert werden. Florian Pronold: „Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Viele Projekte sind deutschlandweit anwendbar und tragen massiv zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Darum ist mir ein ehrlicher Austausch mit Fridays for Future immer sehr wichtig.“
Pronold berichtete unter anderem von einem Carsharing Projekt für Angestellte von Behörden. Die Mitarbeiter können zu ihren Arbeitszeiten ein E-Auto kostenlos nutzen. Die freien Kontingente sind für wenig Geld für alle Bürgerinnen und Bürger verfügbar. So kann im ländlichen Raum bei manchen Familien zumindest das Zweitauto eingespart werden. Die Löcher im ÖPNV-Netz werden abgefedert. Laurin Kröplin und Marie Waldmann griff diese Idee auf und wollen sie mit den anderen Jugendlichen für den Landkreis ausarbeiten. Diese und andere Vorschläge wollen sie demnächst Oberbürgermeister und Landrat vortragen. Mit der Hoffnung, dass die Verantwortlichen sich offen für neue Ideen und wirkliche Maßnahmen für den Klimaschutz zeigen.