Mallersdorf: Das THW Mallersdorf war während des Corona-Katastrophenfalls eine zentrale Anlaufstelle für Niederbayern. Die ehrenamtlichen Helfer haben, unter Auflage eines strengen Sicherheitskonzept, dem Freistaat bei der Verteilung von Sicherheitsausrüstung unterstützt. Die Einsatzleitung informierte den Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold über die Bilanz der Einsätze und die aktuelle Situation des THW. Florian Pronold: „Es ist gut zu sehen, dass die Zusammenarbeit zwischen Bund und Land hier funktioniert. Mein Respekt an die Ehrenamtlichen, die unentgeltlich tausende Stunden während des Katastrophenfalls für das Allgemeinwohl im Einsatz waren.“

Mit vor Ort war auch Kreisrat und stellvertretende Bürgermeister von Mallersdorf, Martin Kreutz. Der THW Dienststellenleiter Robert Maier nutzte die Gelegenheit, um ein paar Wünsche an die Kommune anzubringen. So möchte das THW zum Beispiel einen Wegweiser an der Hauptstraße zur Einsatzzentrale aufstellen. Außerdem würde sich Maier etwas mehr Bewusstsein und Wertschätzung für das THW von Gemeinden im Landkreis wünschen. Martin Kreutz: „Ich werde sowohl Bürgermeister als auch meine Kollegen im Kreistag auf die Arbeit des THW hinweisen und um Unterstützung bitten. Das THW soll genauso selbstverständlich als Blaulichtorganisation mit einbezogen werden, wie Feuerwehr und Rettungsdienst.“

Der Stützpunkt des THW Mallersdorf ist technisch gut ausgestattet und im Bereich Notstromversorgung bayernweit führend. Mit ihren schweren Gerätschaften unterstützen sie jederzeit Feuerwehr, Landkreis oder andere Behörden, falls sie Hilfe beim Retten, Bergen oder beim Zivilschutz benötigen. Wie bei vielen Blaulichtorganisationen hat das THW leider auch Nachwuchsproblem. Die Jugendarbeit wird bei den Mallersdorfern zusätzlich durch ihre abgelegene Lage des Stützpunktes erschwert. Robert Maier: „Es ist schwer für Kinder und Jugendliche ohne Führerschein unsere Einsatzzentrale im Wald zu erreichen. Radfahrer müssen entlang einer viel befahrenen Straße fahren.“ Sobald es wieder möglich ist, will sich das THW der Öffentlichkeit auf Veranstaltungen wieder präsentieren, um über ihre Arbeit zu informieren und das Interesse zu wecken. Auch ein Ortstermin mit allen Bürgermeister am Stützpunkt ist geplant.