Oberelsbach: Das Haus der Langen Rhön im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön war das erste Umweltbildungszentrum in Bayern. Gemeinsam mit Sabine Dittmar, MdB und dem umweltpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Carsten Träger, hat sich PSts Florian Pronold dort über das Biosphärenreservat informiert.
Es liegt im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen und ist ein Beispiel für eine gelungene nachhaltige Entwicklung. Nachhaltiger Tourismus, naturverträgliche Innovationen und die Vermarktung regionaler Produkte tragen zu einem umweltverträglichen Miteinander von Mensch und Natur bei. Darüber hinaus bietet das Reservat Beratungen für Landwirte und Bildungsangebote zu Umwelt- und Naturschutz an und hat Schutzkonzepte für besonders schützenswerte Tierarten wie z.B. bodenbrütende Vogelarten entwickelt.
Nicht nur wegen der vielen Angebote, auch landschaftlich lohnt sich ein Besuch in der Rhön!
Informationen zum Biosphärenreservat und den Angeboten für Besucherinnen und Besucher gibt es hier.
Der zweite Termin in der Rhön war zum Thema „Wolfsmanagement“. Seit einigen Jahren haben sich in Europa und auch in Deutschland wieder Wölfe angesiedelt. Das ist ein guter Indikator für gelungenen Naturschutz, aber auch eine große Herausforderung für Landwirte, deren Vieh durch die Wölfe bedroht wird.
Die SPD im Bundestag hat Unterstützung für die Landwirte bereits beim Schutz vor Wolfsangriffen mit Förderprogrammen durchgesetzt. Standardmaßnahmen hierfür sind der Bau von wolfssicheren Zäunen und die Anschaffung von Herdenschutzhunden. Doch in der Rhön besteht aufgrund des Wandertourismus Sorge, dass Zäune das gewohnte Landschaftsbild „verschandeln“ und Herdenschutzhunde auch auf Hunde, die mit den Wanderern unterwegs sind, losgehen.
Deshalb wird dort ausprobiert, ob Esel auch wirksam die Herden schützen können: „Der Schäfer, mit dem ich gesprochen habe, ist begeistert von seinen bisherigen Erfahrungen. Das werden wir im BMU sicher auch bei der Erforschung alternativer Herdenschutzmaßnahmen berücksichtigen.“ so PSts Pronold.