Bereits zum sechsten Mal werden Ideen und Aktivitäten ausgezeichnet, die zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung beitragen. Bewerben können sich Unternehmen, Start-ups, Gastronomen, landwirtschaftliche Betriebe, wissenschaftliche Einrichtungen, Privatpersonen, NGOs, Kommunen oder Initiativen mit einem innovativen Ansatz. Florian Pronold: „Auch in diesem Jahr gibt es auch einen Preis für Konzepte und Projekte in der Start- oder Entwicklungsphase. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und hilft innovative und nachhaltige Ideen zu realisieren.“

Eine Verschwendung von Lebensmittel ist nicht nur moralisch fraglich. Die Herstellung, Lagerung (vor allem Kühlung) und der Transport von Lebensmitteln verbrauchen große Mengen an Ressourcen. Dazu gehören Ackerboden, Wasser und Energie sowie menschliche Arbeitskraft. Wer Lebensmittel wegwirft, verschwendet all diese Ressourcen sinnlos. Florian Pronold: „Schätzungsweise 30 Prozent der weltweiten Treibhausgase hängen mit unserer Ernährung zusammen. Durch die unnötige Erzeugung und den Transport von Lebensmitteln fügen wir der Umwelt Schaden zu, der leicht vermieden werden kann.“

Jeder wirft im Jahr durchschnittlich 75 Kilogramm Lebensmittel weg. Allein in Privathaushalten landen damit rund 6 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. 2019 wurde deshalb die Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung beschlossen. Ziel ist es, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung in Deutschland pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene zu halbieren. Außerdem sollen die bei der Produktions- und Lieferkette entstehenden Lebensmittelabfälle und die Nachernteverluste verringert werden.

Informationen zum Wettbewerb und die Möglichkeit zu bewerben finden Sie hier.