Diese Woche ist die „Europäische Woche der Abfallvermeidung“. Das diesjährige Motto ist „Invisible Waste: Abfälle, die wir nicht sehen – schau genau hin!“ Abfall entsteht nicht nur, wenn wir ein Produkt auspacken und die Verpackung entsorgen, sondern bereits bei der Herstellung von Produkten und Verpackungsmaterial sowie beim Transport. Viele der Abfälle „sehen“ wir also gar nicht.
Zum Thema finden viele Aktionen vor allem in Schulen statt, aber auch wir privat können in unserem Alltag zur Abfallvermeidung beitragen: Durch z.B. das Nutzen von Mehrweg- und Second-Hand-Produkten, das Einkaufen in Unverpacktläden oder auch die Überlegung, ob wir wirklich ein neues Produkt brauchen, oder ob das, was wir haben, vielleicht doch noch weitergenutzt oder bei Defekten repariert werden kann.
Abfallvermeidung und damit auch Ressourceneffizienz trägt aktiv zum Klimaschutz bei: Wenn z.B. Verpackungen vermieden werden, die in der Herstellung und Entsorgung viel Energie verbrauchen, hilft dies dabei, weniger CO2 auszustoßen. Wie wichtig dies weiterhin ist, hat der Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gezeigt, der diese Woche veröffentlicht wurde. Die WMO misst die Höhe der Konzentration der Treibhausgase, die dauerhaft in der Atmosphäre verbleiben – also im Detail das, was konkret Auswirkungen auf den Klimawandel hat. Die private und wirtschaftliche Entschleunigung durch Corona-Maßnahmen hat den Anstieg der Treibhausgase zwar verlangsamt, dennoch wird es in diesem Jahr zu Rekordwerten kommen. Umso wichtiger ist es, dass wir nicht nur auf Politik und Wirtschaft vertrauen, den Klimawandel in den Griff zu bekommen, sondern selbst aktiv dazu beitragen – eben zum Beispiel durch Abfallvermeidung in unserem Alltag.
Weitere Informationen zur Woche der Abfallvermeidung gibt es hier.