Berlin/ Niederbayern: Artenvielfalt und Anzahl der Insekten haben die letzten Jahrzehnte sichtbar abgenommen. Belegt wird diese Entwicklung vom Bundesamt für Naturschutz. In den letzten Jahren wird dieses Problem immer mehr Menschen bewusst. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dem Insektensterben entgegenzuwirken – eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Landwirtschaft.

Viele Bäuerinnen und Bauern handeln bereits. Davon konnte sich der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Florian Pronold, bei vielen Terminen überzeugen: „Der Landwirtschaft ist bewusst, dass ihre Arbeit ohne Insekten nicht denkbar ist. Viele beteiligen sich mit Brachflächen, Gewässerrandstreifen oder Blühflächen am Insektenschutz . Ein wichtiger Beitrag, den das Umweltministerium begrüßt. Einige Barrieren – wie zeitlich begrenzte Förderungen für Biotope – versuchen wir gerade zu beseitigen.“

Der Einsatz der Landwirtschaft zum Schutz von Insekten wird jetzt vom Bund noch mehr honoriert. Im Rahmen des Aktionsprogramms Insektenschutz werden Betriebe, Kooperationen mit Imkereien, Naturschutzinitiativen, Kommunen oder einzelnen Bürgern für ihr Engagement belohnt. Der „Bundeswettbewerb Land. Vielfalt. Leben“ soll andere auf die vielfältigen Projekte hinweisen und den Einsatz zum Erhalt von Insekten belohnen. Nicht nur symbolisch – sondern es werden insgesamt Preisgelder von über 22.000 Euro ausgeschüttet.

Bis zum 28. Februar 2021 werden Bewerbungen online oder per Post angenommen. Weitere Informationen, FAQs und Ansprechpartner gibt es unter: www.land-vielfalt-leben.de.

Besuch einer Blühwiese in Niederbayern
Besuch einer Blühwiese in Niederbayern