„Der Deutsche Bundestag ist nicht ‚House of Cards‘ – das ist nicht meine Erfahrung der letzten 19 Jahre. Auch über Parteigrenzen hinweg habe ich viele Menschen kennengelernt in der Zusammenarbeit, mit denen ich gut befreundet bin. Was uns alle im Deutschen Bundestag umtreibt, ist: Etwas zu gestalten, etwas zu verändern. Und die Wahrheit ist doch, dass wir ganz selten selber alleine etwas hier hinkriegen. Es ist immer eine Gemeinschaftsarbeit.“
Gestern Abend habe ich eine Rede im Bundestag gehalten: Es ging um mehr Nachhaltigkeit und weniger Umweltverschmutzung bei und durch Einwegverpackungen. Ein sehr wichtiges Thema, welches ich als Umweltstaatssekretär lange begleitet und mitgestaltet habe. Aber was für mich noch wichtiger ist:
Es war wohl die letzte Rede, die ich als Abgeordneter im Bundestag gehalten habe.
Für mich ein Meilenstein, ein Abschluss, und jetzt langsam wird es konkret mit dem Ausscheiden aus dem Bundestag. Die letzte Rede im Bundestag ist nochmal eine Gelegenheit, danke zu sagen, zurückzublicken und ein paar Abschiedsworte einzubauen. Was ich nach fast 19 Jahren im Bundestag zu sagen habe gibt’s im Mitschnitt der Rede.
Lustigerweise war gestern auch ein Thema im Plenum, um das es bereits bei meiner ersten Rede im Bundestag ging.
Ich blicke zurück auf fast 19 Jahre Mandatszeit und auch so einige hitzige Reden und Debatten im Plenum. Kontrovers wurde es auch am 03. April 2003 bei meiner ersten Rede im Bundestag. Es ging um die Vermögenssteuer und die Rede hat für einigen Wirbel in der Union gesorgt! Auch gestern ging es im Bundestag wieder um das Heranziehen hoher Vermögen und Einkommen – diesmal im Zusammenhang mit der Finanzierung der Zusatzausgaben der Corona-Pandemie.
„Das ist eine Verleumdung!“ – das und mehr haben sie mir damals aus der Union in die Rede hineingerufen. Was sonst noch so los war und wie die Debatte damals 2003 abgelaufen ist, kann man hier nachlesen.