Essenbach: Die sichere Stromversorgung von allen Haushalten und Firmen können wir nicht allein über dezentrale Energieversorgung garantieren. Die Energiewende braucht auch ein entsprechendes Leitungsnetz. Der Stromverbrauch wird in den nächsten Jahr steigen – schon allein durch die E-Mobilität. Der SüdOst-Link ist nötig, um Arbeitsplätze in Bayern nicht zu gefährden. Auch dem Klima wäre nicht gedient, wenn Industrieproduktion in Deutschland abgebaut und in andere Ländern mit schlechten Umweltstandards verlagert werden würde.
PSts Florian Pronold teilt die Meinung der Interessensgemeinschaften, den Umwelteingriff so gering wie möglich zu halten. Allerdings wird es nicht ohne Stromtrasse und Konverter gehen. Das hat Florian Pronold auch bei der Podiumsdiskussion in Essenbach deutlich gemacht.
Die Entscheidung, die Energiewende umzusetzen, wurde nach dem Unglück in Fukushima beschlossen – der Großteil der Bevölkerung steht hinter der Entscheidung. Jetzt muss aber auch der Weg dafür geebnet werden, bevor im Dezember 2022 das AKW Isar 2 abgeschaltet wird.