Unter dem Motto „Projekt Zukunft – Deutschland 2020“ diskutierten am Freitag und Samstag über 1000 Bürgerinnen und Bürger beim Zukunftskongress der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin über zentrale Fragen: Wie arbeiten wir? Wie leben wir zusammen? Welche Chancen haben unsere Kinder? Welche Infrastruktur brauchen wir? Wie bezahlen wir unser Gemeinwesen? Unter ihnen auch Anna-Christina Schmidl aus Vilshofen und der niederbayerische SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Pronold.
Als stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für den Bereich Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sprach Florian Pronold am Freitagnachmittag beim Forum Infrastruktur: „Wir brauchen einen neuen gesellschaftlichen Konsens. Bei Infrastrukturprojekten muss es transparente Verfahren geben. Alle am Verfahren beteiligten Behörden müssen die Ideen der Bürgerinnen und Bürger aufgreifen und sich systematisch gemeinsam um die beste Lösung vor Ort bemühen,“ betont der Abgeordnete vor über 300 Zuhörern. Florian Pronold hatte in der Projektgruppe Infrastrukturkonsens eine zentrale Rolle gespielt und ein Dialogpapier mitentwickelt, das nun breit diskutiert wird. Professor Hubert Weiger, Bundesvorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz und Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie waren weitere Referenten im Forum Infrastruktur, welches das meistbesuchte Forum war.
Anna-Christina Schmidl hatte sich auf Einladung von Florian Pronold bereits im Mai am Planspiel Zukunftsdialog beteiligt und an der politischen Diskussion so viel Gefallen gefunden, dass sie sich nun auch für den Zukunftskongress in Berlin angemeldet hatte. Sie brachte sich in die Foren „Ordnung auf dem Arbeitsmarkt“ und „Pakt für die Kreativwirtschaft“ ein, um ihr eigenes künftiges Arbeitsleben mitzugestalten. Ihre Bilanz von der Konferenz ist positiv: „Ich bin überwältigt, wie viele Menschen hier zusammengekommen sind, um über die Gestaltung der Zukunft in unserem Land zu diskutieren“, betonte die Vilshofenerin. Besonders interessant fand Schmidl die Rede des ehemaligen österreichischen SPÖ-Bundeskanzlers Gusenbauer.
Mehrere Foren tagten parallel zu verschiedenen Themen. Im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, der Wissenschaft und anderen wichtigen Akteuren der Gesellschaft wurden zentrale Fragen diskutiert. Am Freitag standen gerechte Steuern, Arbeit, gute Bildung, Integration und Miteinander der Generationen auf der Tagesordnung, am Samstag Gerechtigkeit, moderne Wirtschaft, nachhaltiger Wohlstand und selbstbewusste Demokratie. Ziel des zweitägigen Zukunftskongresses sei, ein Modernisierungsprogramm für Deutschland zu erarbeiten, so der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Pronold.