In gemütlicher Runde mit Kaffee und Kuchen diskutierte SPD-Bundestagsabgeordneter Florian Pronold mit Bürgern im Landgasthof Stadlbauer in Malgersdorf. Er nahm Stellung zu den Fragen: Arbeit, Mindestlohn und Rente. Hierzu hatten der SPD-Ortsverband Malgersdorf und die Arbeitsgemeinschaft „60 Plus“ Dingolfing Landau und Rottal Inn Florian Pronold geladen.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete warb dafür, Lösungen vielschichtig anzudenken. Altersarmut könne nur umfassend bekämpft werden, wenn sich die Politik neben der solidarischen Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung auch um gute Löhne und bessere Bildung kümmere: „Der Missbrauch von Leiharbeit muss eingedämmt werden. Gute Arbeit muss anständig bezahlt werden, damit dann auch die Rente zum Leben reicht.“
In der Diskussion zum Thema Rente gab der 60plus Vorsitzende Hartmut Manske aus Frontenhausen zu verstehen, wer 40 Jahre und mehr in die Rentenversicherung eingezahlt habe, solle ohne Abschläge in den Ruhestand gehen dürfen. „Arbeitnehmer die schwer gearbeitet haben, mit einer Zuschussrente abzuspeisen, halten wir von der AG 60plus schlichtweg für diskriminierend“, so Manske. Die Ursachen von Altersarmut lägen im Lohndumping, der Leiharbeit und prekären Arbeitsverhältnissen. Besonders Frauen hätten Nachteile bei der Rente, da sie für gleiche Arbeit schlechtere Bezahlung als Männer erhalten. Hier bestehe erheblicher Korrekturbedarf.
Malgersdorfs Bürgermeister Franz Josef Weber betonte in seinem Grußwort, wie wichtig es sei, große Themen überparteilich zu begreifen und gemeinsam an deren Lösung zu arbeiten.