Zu den Plänen von Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU), die Prüfungsgebühren für die Meisterausbildung abzuschaffen, erklärt Florian Pronold, Vorsitzender der BayernSPD:
„Die CSU läuft auch mit dieser Forderung mal wieder SPD-Positionen hinterher. SPD-Spitzenkandidat Christian Ude hat bereits vergangene Woche gefordert, neben den Studiengebühren auch die Meistergebühren abzuschaffen. Die Stadt München geht mit gutem Beispiel voran und will demnächst auf Gebühren an Meister- und Technikschulen verzichten. Ausbildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Und das gilt nicht nur bei Jung-Akademikern, sondern auch bei Handwerkern.
Die CSU übernimmt eine SPD-Forderung nach der anderen: Ob bei der Abschaffung der Studiengebühren, die sie einst selbst eingeführt hat, ob bei der Veränderung des Turbo-Gymnasiums G8 oder ob beim Verzicht auf den umweltzerstörenden Donau-Ausbau. Die CSU hat keine eigenen Ideen mehr für Bayern und kopiert im Guttenberg-Stil die Politik der SPD. Und die Wähler werden sich so langsam die Frage stellen, warum sie noch die Kopie wählen sollen und nicht gleich das Original.“