Zu der aktuellen Studie „Wohnen 65plus“ durch das Pestel-Institut erklärt der stellvertretende SPD-Bundestagsfraktionsvorsitzende Florian Pronold, der den Bereich Infrastruktur und Wohnen im Kompetenzteam von Peer Steinbrück repräsentiert:
„Die Wohnungspolitik der schwarz-gelben Bundesregierung trifft ältere Menschen besonders hart. Ramsauer und die schwarz-gelbe Koalition haben das Bundesprogramm „Altersgerecht Umbauen“ 2011 komplett gestrichen. Diese Streichung führt unter dem Strich zu hohen gesellschaftlichen Folgekosten. Ältere Menschen müssen oft deswegen in Pflegeheimen versorgt werden, weil eine ambulante Betreuung in ihrer eigenen, nicht altersgerecht ausgestatteten Wohnung nicht mehr möglich ist. Ein rechtzeitiger Umbau mit einer wirkungsvollen Förderung würde uns allen viel Geld sparen und vielen älteren Menschen ein langes Leben in ihren eigenen vier Wänden ermöglichen.
Eindrucksvoll rechnet die Studie vor: Die durchschnittlichen Kosten für den Umbau zu einer barrierearmen Wohnung betragen einmalig 15 600 Euro. Dem stehen 7200 Euro pro Jahr gegenüber, die eine stationäre Pflege gegenüber der ambulanten Pflege mehr kostet. Nach zwei Jahren habt sich der Umbau schon gerechnet. Die SPD wird die Zuschüsse für den altersgerechten und barrierefreien
Umbau wieder einführen und das Programm verlässlich mit 100 Millionen Euro Bundesmitteln ausstatten. Ältere Menschen bekommen von den Banken oft keinen Kredit um den Umbau zu finanzieren. Deshalb ist eine staatliche Förderung notwendig.“