Improvisation war gefragt beim Empfang der SPD im Kleinen Theater am Sonntag Vormittag. Eingeladen hatten die Verantwortlichen um die Kreis- und Fraktionsvorsitzende Ruth Müller zu einem Termin mit dem Münchner Oberbürgermeister und Spitzenkandidaten für die Landtagswahl, Christian Ude, gekommen ist der Landesvorsitzende der BayernSPD, Florian Pronold, MdB. Grund für die Änderung war die aktuelle Situation mit den Asylbewerbern auf dem Münchner Rindermarkt, der die Präsenz des Oberbürgermeisters in der Landeshauptstadt erforderte. „Die Absage traf am Samstag um 18.46 Uhr ein“ – um 21.45 Uhr hatten wir dann dank einiger Telefonate, Mails und SMS die Zusage des Landesvorsitzenden Florian Pronold, bei diesem Termin einzuspringen“, so Müller. Ganz traditionell wurde Florian Pronold von drei jungen Mitwirkenden mit einem Buchskranzl willkommen geheißen.
Im Mittelpunkt des Empfangs im „Kleinen Theater“ in Landshut, das ganz passend zu den Sozialdemokraten sogar rote Wände hat, stand die Kulturpolitik. In ihrer Begrüßung stellte Müller fest, dass die Themen „Kunst und Kultur“ – „Tourismus und Tradition“ hervorragend zu einem Fest wie der Landshuter Hochzeit passen. Dass Kultur auch einen Wert in der Gesellschaft haben muss, sei gerade in der Region Landshut in den letzten Wochen wieder ins Bewußtsein gerufen worden. Im Land der Dichter und Denker müsse den Kulturschaffenden Raum, Finanzausstattung und vor allem gesellschaftliche Anerkennung entgegengebracht werden, so Müller.
Bürgermeister Gerd Steinberger ging in seinem Grußwort auf die Situation in Landshut ein und äußerte sein Unverständnis, dass die Bayerische Staatsregierung die Sanierung des Stadttheaters nicht in höherem Maße bezuschusst. Wenn die Bayerisches Staatsregierung die Residenz zum Museum umbauen wolle, müsse sie hierfür die kompletten Aus- und Umbaukosten tragen. Steinberger betonte, dass die historische Stadt Landshut ein besonderes Aushängeschild in Niederbayern sei und den Kulturschaffenden traditionell große Wertschätzung entgegenbringt.
Der Landesvorsitzende Florian Pronold, der in Vertretung für Christian Ude gekommen war, ging in seiner Ansprache auf die Vielfalt der Kultur in unserem Land ein. Er bewundere jene Menschen, die als Sänger, Schauspieler oder Kabarettisten den Menschen Unterhaltung, Anregung und Abwechslung in den Alltag bringen und in andere Zeiten oder Sphären entführen können. Viel Leidenschaft und ehrenamtliches Engagement gehöre in der Kulturszene dazu, doch ohne die Menschen, die sich in ihrer Freizeit für Kleinkunst, Musik oder Theater engagieren, wäre unsere Gesellschaft ärmer und kälter. „Kultur muss überall stattfinden, nicht nur in den großen Zentren“, so Pronold. Mit Christian Ude habe die bayerische SPD einen Kandidaten, der ein Herz für die Kulturschaffenden habe.
In ihrem Schlusswort ermunterte Stadtverbandsvorsitzende Anja König die Anwesenden zum persönlichen Gespräch mit den Politikern im Kleinen Theater und wünschte den Landshutern vier wunderbare Wochen mit der Landshuter Hochzeit.