Auf Tour in Hessen: Geisenheim am Rhein. „Vor Ort Gespräch“ mit Thorsten Schäfer-Gümbel, dem Infrastrukturminister Roger Lewentz aus Rheinland-Pfalz (von der gegenüberliegenden Rheinseite) und den von Bahnlärm betroffenen Menschen.
So wie den Menschen in Geisenheim, geht es vielen Menschen in ganz Deutschland. Ich habe selber schon viele Orte besucht, in denen der Schienenlärm ein großes Problem ist. Am Rhein bin ich beispielsweise schon auf beiden Seiten des Flusses unterwegs gewesen. Bei diesem Thema geht es nicht nur um Lärmbelästigung, hier geht es direkt um die Gesundheit der Betroffenen.
Der Plan der SPD-Bundestagsfraktion ist hier ganz klar: In vier Jahren wollen wir die Lärmbelastung an Bahnstrecken halbieren.
Mit diesen Schritten schaffen wir das:
-Die Umrüstung der DB-eigenen Güterwagen (97.000) muss innerhalb der nächsten Legislatur erfolgen.
-Wir werden die Umrüstung von Güterfahrzeugen durch finanzielle Zuschüsse unterstützen.
-Alle Wagenhalter brauchen einen stärkeren wirtschaftlichen Anreiz für eine zügige Umrüstung. Deshalb wollen wir den Ausbau des Systems der lärmabhängigen Trassenentgelte.
-Innerhalb der kommenden Legislatur soll ein europäisches Verbot von Graugussbremssohlen durchgesetzt werden.
-Auf europäischer Ebene muss der Lärmschutz zur Chefsache gemacht werden: Es braucht EU-weit ein vergleichbares lärmabhängiges Trassenpreissystem.
-Wir fördern den Einsatz innovativer Lärmschutzmaßnahmen.
-Die SPD wird die Mittel für die Lärmsanierung auf 200 Mio. Euro/Jahr verdoppeln, wie es in unserem Wahlprogramm steht.
Presseberichte und Material:
Artikel im Wiesbadener Tagblatt
Güterverkehr auf die Schiene: Halber Lärm in halber Zeit