Zu der am 12.9.2013 in der DZ veröffentlichten Ankündigung von MdB Kalb (CSU), das Wohngeld nach der Wahl anpassen zu wollen, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und das im Kompetenzteam von Peer Steinbrück für bezahlbares Wohnen zuständige Mitglied, Florian Pronold, MdB:
Alles wird angekündigt, nichts wird gemacht. In diese Linie reiht sich nun auch Bartholomäus Kalb (CSU) ein. Seine gegenüber der Deggendorfer Stadtbau GmbH gemachte Ankündigung, dass nach der Wahl das Wohngeld novelliert wird, ist unglaubwürdig. Die CSU hatte vier Jahre lang Zeit, Verbesserungen beim Wohngeld durchzusetzen. Es ist nicht nur nichts passiert, sondern im Gegenteil: Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat beim Wohngeld sogar gekürzt: Zum 1.Januar 2011 wurde der Heizkostenzuschuss beim Wohngeld ersatzlos gestrichen. Begründet wurde diese Entscheidung mit angeblich gesunkenen Energiekosten! Angesichts der Entwicklung der Energiepreise schon damals eine absurd falsche Begründung. Die SPD wird nach der Regierungsübernahme den Heizkostenzuschuss beim Wohngeld wieder einführen und das Wohngeld anpassen, um Haushalten mit niedrigen Einkommen zu helfen.