Die SPD hat sich wiederholt für eine Reform der Altersbezüge im Sinne der Fragestellung eingesetzt. Nordrhein-Westfalen hat vorgemacht, wie eine solche Reform praxisnah gestaltet werden kann. Abgeordnete müssen sich dort selbstständig um ihre Altersvorsorge kümmern (erhalten dafür aber im Gegenzug auch höhere Diäten). Diese Regelung erlaubt es den Abgeordneten, durch reguläre Einzahlungen in die Rentenversicherung einen angemessen Anspruch zu erwerben. Mit diesem Verfahren könnte im Übrigen auch die oft angeprangerte Praxis der sogenannten Mehrfachbezüge beendet werden. Öffentliche Debatten über die Rechtmäßigkeit und Höhe von erworbenen Ansprüchen gehörten dann endgültig der Vergangenheit an.