Seit heute ist die Corona-Warn-App der Bundesregierung online: Ich habe sie mir bereits heruntergeladen. Es gab im Vorfeld der Veröffentlichung viele Diskussionen zur App, besonders zum Datenschutz. Ich bin froh darüber, dass bei der Entwicklung Gründlichkeit vor Schnelligkeit ging und die App ohne datenschutzrechtliche Bedenken genutzt werden kann.

So funktioniert die App: Die App informiert nachträglich darüber, ob man sich in der Nähe infizierter Personen aufgehalten hat und bietet so die Möglichkeit, schnell zu reagieren, sich testen zu lassen und/oder in Quarantäne zu gehen. Ist die App aktiv, sendet sie via Bluetooth permanent eine Identifikationsnummer in die nähere Umgebung. Parallel dazu überprüft die App, ob andere Telefone Bluetooth-Signale aussenden. Halten sich zwei Nutzer/-innen der App für eine bestimmte Zeit nebeneinander auf, werden die Identifikationsnummern ausgetauscht – so wird der Kontakt gespeichert. Falls einer der beiden Nutzer/-innen infiziert ist, muss er dies selbst in die App eintragen. Alle Nutzer/-innen, mit denen die Identifikationsnummer ausgetauscht wurde, werden im Anschluss über die Infektion informiert und können reagieren. Weitere Daten werden über die App nicht ausgetauscht, die Identifikationsnummern werden nach 14 Tagen wieder gelöscht.

Die App leistet damit einen wichtigen Teilbeitrag, um Infektionsketten nachzuvollziehen und eine zweite Corona-Infektionswelle zu verhindern. Die Maskenpflicht und das Abstandsgebot bleiben aber weiterhin die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen und werden durch die Nutzung der App nicht ersetzt!

Auf der offiziellen Webseite der Bundesregierung zur Corona-Warn-App finden Sie die Links direkt zur App in den App-Stores für iPhones und Android-Geräte. Der Download und die Nutzung der App sind freiwillig, es besteht keine Nutzungspflicht.

Weitere wissenswerte Informationen rund um die App hat die SPD hier veröffentlicht.