In Deutschland gibt es mehr als 200.000 Sammelstellen für Elektrogeräte und Batterien. Um diese besser erkennen zu können, führen die Stiftungen für die Rücknahme von Elektroaltgeräten und Batterien, ear und GRS, ein neues Sammellogo ein. Zur Einführung des neuen Logos besuchte Umweltstaatssekretär Florian Pronold den Recyclinghof Hamburg-Billwerder.
Große Unterstützung erfährt das Projekt sowohl vom Handel als auch von den Kommunen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Florian Pronold, begrüßt die Initiative: „Gut sichtbare und verständliche Informationen sind die Voraussetzung dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher die Rücknahme gebrauchter Batterien und alter Geräte auch nutzen. Die Rückgabe alter Batterien und Elektrogeräte muss genauso leicht sein wie der Einkauf – egal ob online oder im Geschäft. Der Handel muss mit dafür sorgen, dass diese hochwertig und umweltfreundlich verwertet werden.“
Ziel des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) ist es, wertvolle Rohstoffe die in Batterien und Altgeräten enthalten sind wiederzuverwerten und in den Produktionskreislauf zu integrieren. Gleichzeitig sollen Schäden durch umweltbelastende Rohstoffe verhindert werden. Demnach sind alle großen Händler, mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern, zur kostenlosen Rücknahme von Altgeräten verpflichtet. Dabei wird nicht zwischen Online- und Einzelhandel unterschieden. Große Elektrogeräte, wie zum Beispiel Kühlschränke, sind verpflichtend zurückzunehmen, wenn ein entsprechendes Gerät neu erworben wird. Kleinere Geräte, mit einer Länge von bis zu 25 Zentimetern, müssen immer zurückgegeben werden können.
Die von der EU festgelegte Sammelquote für Elektroaltgeräte von 45 Prozent wurde in Deutschland 2016 nur knapp verfehlt. Die neuen Logos der Stiftungen für die Rücknahme von Elektroaltgeräten und Batterien sollen dazu beitragen, dass das Ziel von 65 Prozent eingesammelter Altgeräte für 2019 erreicht wird. Gekennzeichnet werden in den nächsten Wochen sowohl Rücknahmestellen des Handels als auch Sammelstellen der Kommunen und Gemeinden. „Das Bundesumweltministerium erwartet, dass zukünftig alle Anstrengungen unternommen werden, damit das Logo und die Informationsmaterialien breite Anwendung finden“, so Florian Pronold.